Demnächst könnten folgende Filme im Filmtheater Sendlinger Tor laufen. Ab und zu haben Sie auch die Möglichkeit abzustimmen welchen Film Sie gerne im Programm sehen würden.
Was würde Jesus im 21. Jahrhundert predigen? Wer wären seine Jünger? Regisseur Milo Rau (DAS KONGO TRIBUNAL) kehrt in der süditalienischen Stadt Matera zu den Ursprüngen des Evangeliums zurück und inszeniert es als Passionsspiel einer Gesellschaft, die geprägt ist von Unrecht und Ungleichheit. Gemeinsam mit dem Politaktivisten Yvan Sagnet, der Jesus verkörpert, erschafft Rau eine zutiefst biblische Geschichte. Nach Jesus‘ Vorbild kehrt Yvan als „Menschenfischer“ in das größte der Flüchtlingslager bei Matera zurück. Unter den dort Gestrandeten, findet er seine „Jünger“. Verzweifelte, die über das Mittelmeer nach Europa gekommen sind, um auf den Tomatenfeldern Süditaliens versklavt zu werden und dort unter unmenschlichen Bedingungen in regelrechten Ghettos hausen – allein in Italien sind das mehr als 500.000 Menschen. Gemeinsam mit ansässigen Kleinbäuerinnen und -bauern begründen sie die „Revolte der Würde“ („The Revolt of Dignity“), eine politische Kampagne, die für die Rechte von Migrantinnen und Migranten kämpft.
Gleichzeitig besetzt Milo Rau weitere Rollen mit Schauspielern und Schauspielerinnen aus den Filmen von Pier Paolo Pasolini und Mel Gibson: So ist Enrique Irazoqui, der jüngst verstorbene Jesus-Darsteller Pasolinis, in seiner letzten Filmrolle zu sehen. Als Johannes der Täufer übergibt er mit der Taufe gleichsam den Staffelstab der Jesus-Rolle an Yvan Sagnet. Maia Morgenstern spielt – wie auch bei Mel Gibson – die Mutter des Messias. Und der von der Kritik gefeierte und in Cannes 2018 als bester Schauspieler ausgezeichnete Marcello Fonte spielt Pontius Pilatus. DOP Thomas Eirich-Schneider sind die ikonographisch starken Blickwinkel und eindrucksvollen Bilder zu verdanken, die von der gefühlvollen Musik und Off-Stimme von Vinicio Capossela umspielt werden.
Tickets ab sofort unter www.dasneueevangelium.de erhältlich!
Leider müssen wir unser Filmtheater wieder bis März 2021 schließen.
Die bereits an der Kasse gekauften Karten können bis 1.11. an der Kasse zurückgeben werden oder nach der Wiederöffnung!
Online gekaufte Karten müssen auch online zurückgegeben werden.
Über etwaige Ersatztermine aller Titel (Salzburg, Royal Opera, Kaiserschmarrndrame, One Word, Little Mix) werden wir hier so schnell wie möglich informieren.
Alle bereits gekauften Karten werden Ihnen natürlich rückerstattet!
Wir hoffen Sie endlich wieder bei uns begrüßen zu dürfen!
Für die vielen Kinderfilme, die in nächster Zeit auf dem Programm stehen (Drachenreiter, Yakari, Die familienpost-Insel, Die Augsburger Puppenkiste etc.) haben wir wieder den Familientarif aktiviert. Jedes Elternteil zahlt den Kinderpreis von € 6,00.
n seiner Jura-Vorlesung hat Professor Richard Pohl (Christoph Maria Herbst) seine Studentin Naima (Nilam Farooq) rassistisch diskriminiert. Um seinen Fehler wieder auszubügeln, wird er vom Disziplinarausschuss dazu verdonnert, ihr bei einem wichtigen Debattierwettstreit als Mentor zur Seite stehen. Der Dozent und die Studentin könnten unterschiedlicher nicht sein, dennoch wachsen sie zu einem starken Team zusammen.
Der Sioux-Junge Yakari hat einen großen Traum: später einmal auf Kleiner Donner zu reiten. Keinem Mitglied seines Stammes ist es bisher gelungen, das Wildpferd zu zähmen. Einige Jäger der Sioux machen sich eines Tages auf den Weg, um ein paar wilde Mustang-Pferde einzufangen, doch ausgerechnet Kleiner Donner ist wieder entwischt. Yakari hält das nicht davon ab, dem wilden Hengst weiter zu folgen und befreit ihn, als er mit dem Huf unter einem Fels eingeklemmt ist. Großer Adler, Yakaris Totemtier, verleiht ihm für diese selbstlose und mutige Tat die Gabe, mit Tieren sprechen zu können. Kleiner Donner aber ist verschwunden. Der kleine Sioux-Junge macht sich wieder auf die Suche nach dem Pferd – doch er landet dabei in einem reißenden Fluss und stürzt einen Wasserfall hinab. Der Strom treibt ihn immer weiter von seiner Heimat weg. Kann Yakari diesmal auf die Hilfe von Kleiner Donner hoffen?
Viel Aufregung gab es im Vorfeld der Salzburger „Aida“ von 2017 um das gewagte Operndebüt der der iranischen Fotografin, Video-Künstlerin und Filmregisseurin Shirin Neshat, die im New Yorker Exil lebt. Sie verweigerte dem Salzburger Publikum konsequent jeden Orientkitsch und spielte mit diversen Bezügen auf die aktuelle Flüchtlingskrise an. Neshat machte aus ihrer "Aida" mehr als ein simples Eifersuchtsdrama. Sie machte es zum Antikriegsstück und vielmehr zu einer Mahnung zu Pazifismus und Humanismus.
Dass sich diese „umjubelte Salzburger Aida musikalisch nicht überbieten lässt“ (Concerti), lag einerseits am russischen Top-Star Anna Netrebko, die mit der extrem anspruchsvollen Rolle der versklavten Königstochter, die am Ende den Opfer- und Liebestod stirbt, ihr Rollendebüt gab; andererseits an den farbenprächtig spielenden Wiener Philharmonikern unter dem Dirigat des Verdi- und Salzburg-Kenners Riccardo Muti, der nächsten Sommer seinen 80. Geburtstag feiert.
Mit Rossini fing alles an für Cecilia Bartoli. 25 Jahre später kehrt die Star-Mezzosopranistin & künstlerische Leiterin der Salzburger Pfingstfestspiele zu ihren musikalischen Wurzeln zurück. Doch nostalgisch oder gar angestaubt ist in dieser „L'italiana in Algeri“ aus 2018 nichts - ganz im Gegenteil: Von einer "Wiedergeburt des Musiktheaters" schreibt die FAZ. Der Bartoli liebstes Regie-Duo um Moshe Leiser und Patrice Caurier verwandelt die Bühne in ein „Tollhaus“ (BR Klassik) und Bartoli bringt und singt die Männer mit ihrer expressiven Mimik um ihren Verstand. Das muntere Treiben zusammen hält Dirigent Jean-Christophe Spinosi mit seinem berühmten Ensemble Matheus. „Einer der lustigsten Opernabende in jüngster Zeit!“, schreibt die Neue Zürcher Zeitung treffend.
Aufführung des Jahres, beste Regie, bestes Bühnenbild, beste Sängerin, – die Kritiken überschlugen sich vor Begeisterung für die Inszenierung von Richard Strauss’ „Salome“ aus dem Jahr 2018. Dass das Publikum einen „Orkan der Sinne“ (SPIEGEL) erleben durfte, lag vor allem am italienischen Regisseur und „Enfant terrible“ Romeo Castellucci, der diese revolutionäre Oper von 1905 nur so vor Schrecken, Lust und Rausch strotzen lässt. Gleichzeitig brauchte es aber auch eine Sängerin wie Asmik Gregorian als Titelheldin, die sich in genau jener rasanten, 100-minütigen Festspielnacht zum neuen Sopranstar katapultierte. Die Entdeckung des Opernjahres 2018 - oder - wie der SPIEGEL schrieb - eine „Festivalsensation“!
Man mag es kaum glauben, aber in der 100-jährigen Geschichte der Salzburger Festspiele ist ausgerechnet Puccinis populärste (und herzzerreißendeste) Oper noch nie aufgeführt worden. Mit „La Bohème“ brach der damalige Intendant Alexander Pereira (2012-2014) den Puccini-Bann, und das gleich mit einer „Galabesetzung“ (FAZ). Selten sah man jemanden so schön in der Oper sterben wie Anna Netrebko als Künstlermuse Mimi, selten hielt jemand so hingebungsvoll ihre Hand dabei wie der polnische Tenor Piotr Beczala. Die SZ schrieb: „Ein Novum in der Festspielgeschichte!“
Der „Don Carlo“ über die intriganten Machtspielchen am spanischen Hof im Jahr 1560 ist Verdis Grand opéra schlechthin – und wohl auch einer der größten und umjubelsten Festspieltriumphe von Regie-Legende Peter Stein im Verdi-Jahr 2013, der nach diesem Erfolg auch an der Mailänder Scala aufgeführt wurde. Wie könnte auch anders sein können mit dieser „Elite-Besetzung, vielleicht die beste […] für diese kräftezehrende Überwältigungsoper: Kaufmann, Harteros, Hampson, Salminen“ (FAZ). Ein absolutes Muss für jeden Opernkenner – auch abseites der italienischen Oper!
Figaro, der Diener und Friseur des Grafen, liebt Susanna. Auch der Graf begehrt Susanna, aber das darf seine Ehefrau nicht wissen. Marcellina, bei der Figaro Schulden hat, will die Hochzeit platzen lassen und ihn glatt selbst heiraten. Und der Page Cherubino schwärmt einfach gleich für alle Frauen. Wer liebt jetzt wen? Und warum die ganze Verwirrung? Mozarts „Le Nozze de Figaro“ ist dahingehend wahrscheinlich eine der vertracktesten Opern. Klarheit bringt die Bildregie von Brian Large, „der weltweit führende Großmeister des Musik- und Opernfilms“ (Klassikakzente). Den Klassenkampf auf der Bühne befeuert der legendäre Nikolaus Harnoncourts aus dem Orchestergraben, der „[...] in der ersten echten Salzburger Premiere [...] eine Revolution aus dem Orchestergraben anzettelt“ (FAZ). Auf der Bühne brillieren Anna Netrebko und Mozart-Bariton Ildebrando d’Arcangelo als heimliches Traumpaar der Opernwelt. Anlässlich Mozarts Geburtstag am 27. Januar erstmals in Ihrem Kino!
Vorverkauf beginnt am 24.9.! Programm nun online unter der Klassik am Sonntag Rubrick
Zum Auftakt der Saison 2020/21 präsentieren wir Ihnen die vier schönsten Opern- und Ballettaufzeichnungen aus dem Royal Opera House der letzten Jahre.
Die Konzentration der für die Übertragung von Corona-Viren relevanten Aerosole ist in Kinosälen deutlich geringer als in einem Büroraum. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Hermann-Rietschel-Instituts der Technischen Universität Berlin für den Hauptverband Deutscher Filmtheater HDF Kino. (FAZ, 24.07.2020)
Unser Kino verfügt über eine leistungsstarke Klima- bzw. Lüftungsanlage mit hohem Luftaustausch, und im Gegensatz zu Restaurants und Bars, sitzt man im Kino meist schweigend und konzentriert sich auf das Geschehen auf der Leinwand. Da hat es das Virus schwer sich zu verbreiten.
Die Rückverfolgung von möglicherweise infizierten Besuchern wird durch das Onlineticket-Buchungssystem gewährleistet.
Bisher ist kein einziger Infektionsherd in einem Kino oder Theater festgestellt worden.