Die 60er und 70er Jahre

Am Ende der 50er Jahre war der Filmbesuch in der Bundesrepublik Deutschland stark rückläufig. So wurden 1959 noch 671 Millionen Besucher, aber 1969 nur noch 172 Millionen Besucher in den Kinos gezählt. Diese Kinokrise brachte nicht nur Produktionsfirmen wie z.B. 1962 die UFA zu Fall, sondern reduzierte auch die Zahl der vorhandenen Leinwände in Deutschland von kapp 7.000 auf 3.800. Gründe für diese erste große Kinokrise waren indirekt das Wirtschaftswunder und die damit gestiegenen Einkommen und Möglichkeiten der Freizeitgestaltung sowie die rapide Zunahme der Anzahl der Fernsehgeräte.
 
Die deutsche Filmwirtschaft hielt sich mit Westernfilmen, Filmreihen wie "Winnetou" (Karl May) oder Edgar Wallace bzw. Komödien wie „Die Lausbubengeschichten“ über Wasser. International kam es auch in den USA zu einem toten Punkt. Berühmte Regisseure wie Hitchcock oder Ford hatten ihr Hauptwerk abgeschlossen und die legendären Golden-Age-Star wie Humphrey Bogart oder Cary Cooper waren tot oder wie Cary Grant und John Wayne in die Jahre gekommen. Durch dieses künstlerisches Vakuum entwickelte sich das neue Hollywood mit neuen Stars wie Dustin Hoffman, Peter Fonda, Dennis Hopper oder Jack Nicholson und Filmen wie „Die Reifeprüfung“, „Easy Rider“ oder Woody Allens „Der Stadtneurotiker“. Unabhängig davon feierte das Filmtheater Sendlinger Tor am 18. Oktober 1963 mit der Premiere von „Das Haus in Montevideo“ in Anwesenheit Heinz Rühmann den 50. Geburtstag.
 

 
 
 
 

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